Laut der Grafik nur 60k an der Zahl. Damit dürfte die Partei an ihrem Ziel gescheitert sein, eine ernsthafte Alternative für AfD-Wähler zu sein. Siehe die Leute um Katja Wolf & Co bei der Gründung.

Im Vergleich dazu sind 350k von der LINKEN abgewandert, man könnte also insgesamt von einer Schwächung der linken Sache sprechen.

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    319 hours ago

    Ist alleine an der Statistik eigentlich nicht zu sagen. Die AfD hat sich ja seit dem letzten Mal verdoppelt, bzw. anders ausgedrückt hat die Hälfte der AfD-Wähler beim letzten Mal noch nicht AfD gewählt. Wenn jetzt jemand zu BSW gewechselt ist, der sonst zu AfD gewechselt wäre, wird das in der Statistik nicht abgebildet.

    Ich finde sowieso die Statistik trügerisch, da nur die Zahlen in der Bilanz dargestellt werden. Dadurch sind die Zahlen z.B. bei dem BSW aufgebläht weil ja noch keine Abwanderung möglich war. Zum Beispiel hätte ich zwischen Grünen und CDU gerne die Zahlen jeweils in beide Richtungen gesehen, anstatt diese zu verrechnen. Das würde ganz andere Aussagen über Wähler-Mobilität ermöglichen.

  • Flubo
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    2 days ago

    Im Vergleich dazu sind 350k von der LINKEN abgewandert, man könnte also insgesamt von einer Schwächung der linken Sache sprechen.

    Da bin ich unsicher. In meiner Bubble, hatte ich schon das Gefühl, dass viele die Linken nicht gewählt hätten, wenn die vielen Putinfreunde und vor allem Sarah Wagenknecht noch drin wären. Das könnte ein Nullsummenspiel oder sogar + gegeben haben. - 340000 putinfreunde aber + zigtausende nicht putinfreunde.

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      112 days ago

      Kann ich bestätigen. Ich habe zwar letztlich grün gewählt, aber mit den Linken sympathisiert. Mit Wagenknecht wäre sie für mich keine Option gewesen. Die Abspaltung hat die Linke für mich erst (wieder) interessant werden lassen.

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    2 days ago

    Stimmt mich auch bei der Linken nicht so glücklich, dass die meisten neuen Stimmen von den Grünen kommen … das ist angesichts der Koalitionsoptionen ein Nullsummenspiel (Opposition ist nicht nichts, aber Regierungsbeteiligung würde schon mehr bringen), solange wir nicht in erheblichem Maß Nichtwähler oder Wähler von rechten Parteien von linker Politik überzeugen.

    • federal reverse
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      2 days ago

      Die Grünen hatten im Gegenzug gehofft, die CDU-Omis aus dem Westen abzuholen, mit dem Schwiegersohnkandidaten schlechthin. Wenn das geklappt hätte, hätte die Pipeline nach links vielleicht sogar funktioniert.

      So ekelhaft der CDUler damals mit seinem Vorwurf der “politischen Heiratsschwindlerei” gegen Habeck war, der Teil des Vorwurfs, dass sich stark auf Frauen konzentriert würde, war nicht komplett falsch. Aber Frauen sind natürlich trotzdem eigenständig denkende Individuen, anders als das dieser CDU-Mensch befand.

      • @Korne127
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        111 hours ago

        der Teil des Vorwurfs, dass sich stark auf Frauen konzentriert würde, war nicht komplett falsch

        Sehe ich jetzt irgendwie nicht so

      • @[email protected]OP
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        102 days ago

        “Pipeline nach Links” sollte das Motto für unsere “offene Feldschlacht” sein… 😂

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        31 day ago

        Ist ja schon eine miese Masche, frauenfreundliche Politik zu machen! Da sollten die Grünen stolz auf sich sein sich mal schämen!

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        22 days ago

        der Teil des Vorwurfs, dass sich stark auf Frauen konzentriert würde, war nicht komplett falsch

        Wie äußerte sich das in deinen Augen?

        • federal reverse
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          121 hours ago

          Da gab es verschiedene Dinge:

          • Die Referenzen auf Taylor Swift, inkl. Kanzler Era, Freundschaftsband und Musik — ist natürlich auch vom Kamala-Wahlkampf geklaut
          • Das Rumhauen auf “aber unser Robert hat Feminismus verstanden!”, wenn Merz wieder was Blödes gesagt hat — dass das nur Teil der Wahrheit ist, sieht man auch daran, wie Interaktionen zwischen Habeck und Lang oder in der zweiten Reihe Emily Büning während der Ampel abliefen (NB: alle genannten sind linksverflügelt, während Habeck Realo ist, das hat wohl auch einen Einfluss)
          • Das Küchentischformat, was nicht den großen, mächtigen sondern den gesellschaftsfähigen, gesprachsbereiten, sozial kompetenten Habeck kultiviert hat
          • auch die langen, erklärenden Monologe auf sozialen Medien
          • @[email protected]
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            119 hours ago

            Interessant. Die einzigen Leute in meinem Bekanntenkreis, die Taylor Swift mögen, sind Männer. Die Interaktionen zwischen Habeck und Lang habe ich nicht mitbekommen.

            Inwiefern richten sich die beiden letzten Punkte an Frauen?

            • federal reverse
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              19 hours ago

              Klar hat Taylor Swift viele männliche Anhänger. Aber die mit Freundschaftsbändchen sind am ehesten Teenager und junge Frauen.

              Was mit bei Habeck wirklich gefehlt hat, ist, dass er nicht nur seine Politik von z.B. Ricarda Lang erklären lässt sondern, dass er auch mal schaut, wie er sie mit raushauen kann, bei allem, wofür sie unfairerweise kritisiert wurde. Ohne unnötig zu weißrittern.

              Und die letzten beiden Punkte: Wenn man klassische Mennar ansprechen möchte, geht man nicht an den Küchentisch sondern an den Stammtisch und haut da ordentlich drauf. Der Küchentisch, das Zuhören, das sind alles keine klassisch männlich kodierten Dinge.

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                216 hours ago

                Das finde ich irgendwie etwas weit hergeholt, ehrlich gesagt. Jeder Mann sitzt doch regelmäßig an irgendeinem Küchentisch, die wenigsten am Stammtisch. Und dass Männer angeblich nicht zuhören können ist doch ein dummes Klischee auf Mario-Barth-Niveau.

                • federal reverse
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                  116 hours ago

                  Natürlich sitzen Männer an Küchentischen. Aber noch mal: Neben mindestens 2 dicken Hosen steht Habeck und hört zu, redet auch mal über Schwäche, ist präsentabel und möchte sich in den Dienst stellen.

                  Also vielleicht kommen wir jetzt einfach nicht zusammen bei meiner Meinung, dass das alles eher weiblich kodiert ist.

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    122 days ago

    Die Leute sind wohl doch nicht AfD-Anhänger, weil sie besorgt sind, ob Deutschland durch zu viel Migration überfordert wird, sie sich wirtschaftlich abgehängt fühlen, oder nicht in einen Krieg hineingezogen werden wollen.

    Sondern weil sie Nazis sind.