Also mal unabhängig von allem anderen finde ich das Design vom e-Twingo sehr cool. Man sieht sofort, dass es ein Twingo ist, weil die wichtigsten Erkennungsmerkmale noch da sind (auch wenn sie vielleicht unnütz sind - oder die Löcher in der Motorhaube haben tatsächlich einen Zweck).
Falls du die drei “Lufteinlässe” oben links meinst, die scheinen als Batterie-Ladeanzeige zu fungieren (siehe Bild 12 in der Gallerie: https://www.blick.ch/auto/news_n_trends/neuer-renault-twingo-fuer-2026-aussen-retro-drinnen-elektro-id19149826.html)
Hab nur überflogen. Steht da was von Reichweite, Ladegeschwindigkeit, Batterie-Lebensdauer?
Mir sind ein bisschen die staatlichen Förderungen ein Dorn im Auge. Wenns nach mir ginge, könnte man die direkt streichen. Der Kapitalismus ist doch so effizient und kann alles besser - dann sollen die Hersteller das mal beweisen. Das Geld wäre bei Öffis besser angelegt.
Der Artikel spielt unter anderem auf den C3 an, der kommendes Jahr auf den Markt kommt. Für diesen sind schon Werte bekannt.
Die Ladepausen lassen sich dank 100-kW-DC-Schnellladefunktion kurz gestalten. An einer entsprechenden Ladesäule soll der Akku des ë-C3 in nur 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen werden können.
unter dem Blech kommt erstmals im Stellantis-Konzern ein Lithium-Ferrophosphat-Batteriepaket (LFP) mit 44 kWh zum Einsatz. Damit soll der kleine Stromer laut Citroën bis zu 320 Kilometer weit kommen (nach WLTP).
Ganz allgemein gesprochen können wir glaub ich mit mehr Fahrzeugen nach diesem Schema rechnen. LFP Akkus mit ca. 40-50 kWh, Reichweite 200-300 km und Preise im Bereich ab 20 Tsd. Euro.
Aber was genau die anderen Hersteller bringen ist noch unbekannt. Tesla hat nur angekündigt, aber noch nichts gezeigt. VW will erst in 2 Jahren ein Fahrzeug in diesem Segment bringen.
23 Minuten ist ja schon ganz nett. Das reicht für eine Mahlzeit und einen Kaffee. Die 320km sind hingegen etwas schwach. Die sind in der Realität auch immer noch etwas geringer. Da würde ich für etwas längere Strecken tatsächlich den Zug vorziehen.
Was ist mit der Haltbarkeit? Oder etwa mit Recycling? Die Herstellung eines Akkus ist schon eine enorme Umweltsauerei.
Ich fasse mal zusammen was die benzinfahrer alles wollen, wie man aus den immer gleichen forendiskussionen herrausliest:
- Reichweite immer das was beim auto angegeben ist, plus 100km, weil man ja plotzlich mal spontan in 4h von Hamburg nach Muenchen fahren moechte.
- Ladezeit darf nicht laenger sein als beim tanken
- Auto muss billiger sein als benziner
- Strom und akkus muessen alle sauber und umweltfreundlich hergestellt werden, weil bei der oelfoerderung in russland, saudi arabien und in nord-amerikanischen nationalparks natuerlich auch nur die allerhoechsten umweltstandards angelegt werden.
- Auto und Akku muessen eine lebensdauer von 1.000.000 km haben - selbstverstaendlich ohne irgendwelchen service.
- Auto muss ganz laut vroom vroom machen, um die BMW und GTI fahrer abzuholen, damit man anwohner und fussgaenger weiter tags- und nachsts assozial belaestigen und seine “Manta Manta” und “Fast & Furious” phantasien ausleben kann.
Also das ideale elektroauto muss zwingend die vorteile von benziner und elektroauto haben, ohne irgendwelche nachteile mitzubringen, und gleichzeitige alle leistungsdaten des benziner uebertreffen, ohne dabei mehr zu kosten.
Da würde ich für etwas längere Strecken tatsächlich den Zug vorziehen
Das empfiehlt sich sowieso fast immer
200-300km ist doch reichlich. Wie oft fährt man denn überhaupt Strecken länger als 25km?
Solche E-Kleinwägen sind eher für den Alltagsgebrauch bzw. Pendeln gedacht. Selbst wenn man pendeln muss, wird es bei den meisten Leuten ja trotzdem unter 100km einfache Strecke sein. Damit deckt man schon den Alltagsbedarf eines Großteils der Leute. Und wenn man jetzt unbedingt eine längere Strecke reisen will, kann man immer noch den Zug nehmen oder ein anderes Auto mieten.
Vergiss nicht, es geht da um Kleinwagen. Die Frage nach der Anzahl der Ladestopps zwischen Berlin und Rom stellt sich da eher nicht. Die Frage ist da eher, wie im Alltag ein unkompliziertes Laden möglich ist.
Die Fragen mit Recycling und Umwelt kann ich persönlich eher nicht beantworten.
Die Frage mit dem Recycling konnte keiner beantworten. Mach dir also nichts draus. Alle versteifen sich hier nur auf den Vergleich mit Benzinern - worum es überhaupt nicht ging.
Der im Artikel angesprochene Citroen e-C3 hat einen Lithium-Eisenphosphat-Akku. Diese zeichnen sich im Allgemeinen durch eine hohe Lebensdauer und bessere Umweltverträglichkeit durch den Verzicht auf Kobalt oder Nickel aus.
Bezüglich der Recyclebarkeit dieser Akkus wird gerade unter Beteiligung des Fraunhofer-Instituts auf europäischer Ebene intensiv geforscht. Zielmarke ist eine 90%ige Wiederverwertbarkeit bis 2030.
Ich glaub über Recycling von Fahrbatterien könnte man eine ganze Doktorarbeit schreiben, angefangen von verschiedenen Zellchemien (Lithium-Mangan, LFP, NaIon) über die Zustände (Gebraucht, Unfall, Defekt) und die Ziele (Wiederverwendung und Refurbishing in stationären Speichern oder Rückgewinnung der Rohstoffe) bis hin zu den kommerziellen Aspekten.
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Ich hab kein Auto. Noch nie eins besessen. Sonst noch irgendwelche Vorwürfe?
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Die entkräftet werden müssen, richtig. Die treffen aber nicht auf mich zu.
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Mit besserem ÖPNV bekommt man die wenigsten Autofahrer von der Straße.
Leider werden externalisierte Umweltkosten nicht bepreist. Durch die Subvention von e-autos kann man im Prinzip eine Art Gerechtigkeit im Vergleich zu verbrennen herstellen.
Völlig absurd wird’s aber, wenn Jahreswagen dann ins Ausland gehen, was zu Tausenden passiert.
Mir sind ein bisschen die staatlichen Förderungen ein Dorn im Auge […] Der Kapitalismus ist doch so effizient und kann alles besser
Könnte damit zusammenhängen, dass das, was wir hier haben, (zum Glück) gar kein echter Kapitalismus ist.
😂😂😂
Hä? Gerade du solltest das doch genau wissen. Eben genau diese staatlichen Förderungen (Eingriffe in den Markt!) oder unser soziales Netz sind Bausteine, die der reine Kapitalismus an sich überhaupt nicht vorsieht.
😂😂😂
Entschuldige. Ich hatte gedacht, da du normalerweise bei “deinen” Themen wie Kommunismus, Sozialismus usw. mitunter äußerst fein zwischen einzelnen Ausprägungen differenzierst, dass du das auch bei “fremden” Themen würdest. Aber dir geht es offenbar gar nicht um Argumente, ums Verstehen oder um die Realität.
😂😂😂
EDIT: Ich will nicht unfair sein. Hier Wikipedia:
Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht.
Ich will nicht unfair sein.
Mir soll’s wurscht sein. Dein Verhalten fällt auf dich zurück, nicht auf mich. “Unfair” wirkt es jedenfalls nicht.
Du schreibst:
Mir sind ein bisschen die staatlichen Förderungen ein Dorn im Auge. Wenns nach mir ginge, könnte man die direkt streichen. Der Kapitalismus ist doch so effizient und kann alles besser - dann sollen die Hersteller das mal beweisen.
Du sprichst hier vom “reinen” Kapitalismus, in dem nur der Markt steuert und entscheidet. Wir leben aber in einem System, in dem der Staat lenkend in den Markt eingreift. Das kann man gut finden (wie hier) oder schlecht (wie bei der Bankenrettung). So oder so wird jedoch bei uns regelmäßig in die Marktwirtschaft eingegriffen, um bestimmte politische oder gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Es entscheidet also nicht nur der Markt. Daher ist es auch kein reiner Kapitalismus.
Ich interessiere mich aktuell für Leichtautos: https://de.wikipedia.org/wiki/EG-Fahrzeugklasse_L6e
In der Liste geht der twizy Nachfolger mobilize duo und ein ähnliches Ding von Seat.
So richtig im Handel ist davon noch nichts.
Die sind im Neupreis unter 10k€ und enorm günstig im Unterhalt. Kein tüv, keine hu, minimaler Stromverbrauch. Kein service. Und man kann sie mit 15 fahren.
Der Nachteil: durch die geringe gesamtreichweite ist ein eigener Ladeplatz sinnvoll. Man muss schon eher nach jeder Fahrt laden als einmal die Woche am Supermarkt.
Und das Tempolimit von 45 ist auch mies. 55 wäre schon besser.
Lachi, in einem alten Faden wollten mir wirklich Leute erzählen, dass das ja nichts machen würde weil in der Stadt der Durchschnitt bei 27 km/h sei.
Wenn man 45 in Hamburg fährt riskiert man eher sein Leben als bei 65. Nur leicht überspitztPeak am durchschnitt festzumachen ist ja auch einfach blöd.
Durchschnitt generell immer blöd, außer bei meinem kWh Verbrauch auf der Autobahn.
eher 70. Damit ist man dann auf den meisten Landstraßen kein Hindernis mehr.
Allerdings dann mit der Einschränkung verbunden, dass man nicht auf Autobahnen darf.
Bei 70 hat man aber den Bremsweg schon mehr als verdoppelt. Das ist einfach eine ganz andere Geschwindigkeit.