[…]
“Superspannend” sei gewesen, was Teilnehmer der Pressekonferenz in Trumps Anwesen Mar-a-Lago berichteten. “Dass an Wänden entlang superreiche Geschäftsleute gestanden haben, die alle tatsächlich ein Interesse haben, aktiv zu werden in Grönland, Panama und Kanada”, so Theveßen. In einigen Fällen seien Interessen des Trump-Konzerns direkt betroffen.
[…]
Könnte Trump seine außenpolitischen Forderungen wirklich genauso meinen und durchsetzen wollen? Das ist hier die Gefahr, sagt Vormann. Dabei gehe es Trump nicht nur um Geopolitik. “Ich glaube, es geht auch darum, innenpolitisch zu versuchen, Legitimität herzustellen.”
[…]
“Deutschland muss sich vor allem erst mal der eigenen politischen Position bewusst werden”, so Experte Vormann. “Ich glaube, man spricht natürlich von der ‘Zeitenwende’ schon seit geraumer Zeit in Deutschland, aber das darf man nicht nur national denken”.
[…]
Ich glaube, man muss in Europa sehr schnell sehr handlungsfähig werden, sowohl sicherheitspolitisch als auch handelspolitisch. Und da liegt auf jeden Fall einiges im Argen.
[…]
Selbstverständlich muss man das ernst nehmen, einfach weil es nicht reicht, dumme Sprüche als dumme Sprüche abzutun, weil dem Sprüchemacher jetzt eine solch große Macht überlassen worden ist.
Würde ich heute auf Grönland wohnen, dann würde ich gar nicht mehr mit politischen Diskussionen über Wünsche und Ansprüche von Amerikanern rechnen, sondern ich würde erwarten, dass in wenigen Woche schon Amerikaner auf der Insel auftauchen und mit größter Selbstverständlichkeit alles besetzen, so als ob ihnen die ganze Insel schon längst gehört.
Die besetzen die Insel schon täglich zu hunderten. Allerdings als Kreuzfahrt-Touristen. Die letzten Äußerungen könnten die Beziehungen allerdings leicht ankratzen. Würde mich nicht wundern, wenn es auf Kreuzfahrtschiffe bald Tarife gibt.
Also mein Eindruck ist ja, dass man hier in Deutschland vor allem auf Appeasement aus ist. Am ehesten haben da wohl noch die Grünen den Drang zu einer eigenständige Position aber da kann ich mich auch irren.
Baerbock, Özdemir und div. weitere Grüne sitzen in der “Atlantik-Brücke” einem extrem pro-amerikanischem Lobbyverband. Omid Nouripour ist Vorstandsmitglied. Vorstandsvorsitzender ist aktuell Sigmar Gabriel. Ansonsten sind auch zahlreiche weitere CDU, CSU, SPD und FDPler mit von der Partie.
Am wenigsten vertreten ist Die Linke, wo nur ein ehemaliges Mitglied des Vereins bekannt ist. Zu möglichen AfDlern konnte ich bisher nichts finden. Das könnte sich in Zukunft aber auch ändern, wenn man sich das sonstige Umfeld dort so anschaut, z.B. dass Veranstaltungen in Räumen von Axel-Springer stattfinden und mit Kai Diekmann ein ehemaliger Axel-Springer Chefredakteur im Vorstand sitzt und natürlich der alte Axel-Springer zu Lebzeiten maßgeblich mit dabei war.
Von Scholz ist definitiv keine harte Kante zu erwarten.
Merz wird freudig mitmachen, weil seine Blackrock Buddies auch dabei sind.
Ich halte das für realistisch; genau so wie Putins angelten, die damals fast jeder angetan hat
Trump hat doch demnächst ein Treffen mit Putin. Ich setze 20 Zloty darauf, dass das ein “Du die Ukraine, wir Grönland”-Gespräch wird. Frei nach dem Vorbild Hitler/Stalin und Polen.
Putin wird im persönlichen Gespräch erneut bemerken, wie sehr er dem Gegenspieler in jeder menschlichen Hinsicht überlegen ist.
Die Folgen davon werden wir erleben wie damals - evtl. noch drastischer.
Dabei gehe es Trump nicht nur um Geopolitik. “Ich glaube, es geht auch darum, innenpolitisch zu versuchen, Legitimität herzustellen.”
Das vermute ich auch. Wie so oft muss eine Gefahr von Außen beschworen werden und da kommen “Sicherheitsbedenken” zu einer absolut unrealistischen Forderung gerade recht. Und je nach innenpolitischer Entwicklung muss Trump zugetraut werden, seine Strategie jederzeit zu verschärfen.